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Hat man sich erst für ein Medizin-Studium entschieden, gilt es noch zu entscheiden, wo man am besten studieren kann.

Geht es nach der aktuellen Expertenbefragung des renommierten Times Higher Education Supplement bietet die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg das beste Medizinstudium in Deutschland an. Grundlage dieses internationalen Rankings sind Qualität in Forschung und Lehre sowie das Zahlenverhältnis von Lehrkräften und Studenten. Hinter Heidelberg kam die Berliner Charité auf den 32. Platz, die Frankfurter Universität und die Ludwig-Maximillian-Universität München auf den 38. Platz. Neben den vier öffentlichen Universitäten soll hier aber auch auf die private Universität Witten/Herdecke verwiesen werden, die einen guten Ruf genießt.

Doch was bieten die einzelnen Universitäten eigentlich an?

Die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg ist nicht nur die älteste in Deutschland, sondern auch die renommierteste. Sie punktet mit der Arbeit in Kleingruppen und der engen Kooperation mit dem hiesigen Universitätsklinikum. In der Forschung bietet der Standort Heidelberg u.a. mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung hervorragende Möglichkeiten für ein Praktikum oder eine Tätigkeit nach abgeschlossenem Studium. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Molekularbiologie.
Als grundständige Studiengänge bietet die Berliner Charté der Humboldt-Universität neben dem „klassischen“ u.a. auch Medizin- und Pflegepädagogik an. Weitere elf Masterstudiengänge bieten eine Spezialisierung an. Es ist darauf zu achten, das einige davon gebührenpflichtig sind. In der Forschung belegt die Berliner Uni den Spitzenplatz nach verfügbaren Forschungsgeldern. Besondere Felder liegen u.a. in der Neurowissenschaft, der kardiovaskulären Medizin und der Transplantationsmedizin.
Die Medizinische Fakultät der FMU München bietet neben dem allgemeinen Studium der Humanmedizin im Master die Spezialisierung auf Öffentliche Gesundheit und Forschung in der Epidemiologie.

Die größte medizinische Fakultät Süddeutschlands wirbt zudem mit seinem neuartigen MeCum-Konzept, das Patientenkontakt vom ersten Semester an und frühzeitig individuelle Ansätze beim Studenten fördern soll. Enge Kooperation mit Lernkrankenhäusern und Lernarztpraxen runden das Angebot ab.
Die Goethe-Universität in Frankfurt nennt als Leitkonzepte den problemorientierten Unterricht, das mediengestützte Selbststudium und Schwerpunkt auf einer evidenzbasierten Medizin. Besondere Forschungsschwerpunkte sind ähnlich wie in Berlin die kardiovaskuläre Medzin, Neurowissenschaften sowie die Onkologie.

Ein kostenpflichtiges, aber ebenfalls hochqualifiziertes Studium ab dem Zweiten Staatsexamen bietet die private Universität Witten/Herdecke an. Neben der klassischen Humanmedizin bietet sie den Doppelabschluss Deutsches und Amerikanisches Examen und Abschlüsse in Anthroposophischer und Chinesischer Medizin an. Forschungsschwerpunkt liegt in der integrativen und personalisierten Gesundheitsversorgung.

Die Auswahl für den Studienort sollte also vor allem die eigenen Interessen und Vorstellungen berücksichtigen.

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